Par-ci, Par-là

Datum: 23. August 2025
Uhrzeit: 17:00
Ort: Johanniterburg Kühndorf, Schloßstraße 17 D-98547 Kühndorf |

Par-ci, Par-là - das ist große Spielfreude auf hohem musikalischen Niveau, gepaart mit einem furchtlosen Griff in das Füllhorn musikalischer Schätze. Die vier Musiker*innen brillieren durch phantasievolle Adaptionen von Barock bis Tango, von Bach bis Lindenberg.

Ihre sinnlich sanft fließenden Tango-, Musette- und Klezmer-Interpretationen können unvermittelt in tanzbare Rhythmik übergehen, um genauso unvermittelt in anrührender Melancholie und tiefer Sinnlichkeit zu versinken. Die Klangfülle und farbige Vielfalt der virtuos gespielten Instrumente trägt dem großen Anspruch der Arrangements Rechnung.  Die Musiker*innen, alle erfahrenen Absolventen der Hochschule "Franz Liszt" in Weimar, sind: Thomas Richter - Klarnette, Bärbel Einenkel - AkkordeonCornelia Schönherr - Trompeten, Flügelhorn und Gesang und last not least Benjamin Langhammer - Kontrabass.

Website: Par-ci, par-la , Foto: © Kartal Karagedik

Vogler-Quartett „Abschied“

Datum: 15. Juni 2025
Uhrzeit: 17:00
Ort: Wilhelmsburg, Schloßberg 9, D-98574 Schmalkalden

"Individualität, die sich im Gemeinsamen entfaltet" ist das Motto des inzwischen 40 Jahre in unveränderter Besetzung bestehenden Vogler-Quartetts. Und „Abschied“ ist der Name von Joseph Haydns letzter vollständiges Quartettkomposition, das auf ihrem Konzertprogramm in Schmalkalden stehen wird. Es folgen das folkloristische und sehr still endende 1. Streichquartett von Erwin Schulhoff (1894-1942) und Franz Schuberts (1897-1928) berühmtes Quartett „Der Tod und das Mädchen“

Tim Vogler und Frank Reinecke - Violinen, Stefan Fehlandt - Viola und Stephan Forck, Cello lernten sich 1985 an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ kennen. Bereits ein Jahr nach der Gründung wurde das Quartett beim Streichquartett-Wettbewerb in Evian 1986 international bekannt.

Eberhard Feltz, György Kurtág und das LaSalle Quartett, hier vor allem Walter Levin, wurden zu prägenden Mentoren. Kammermusikgrößen wie Lynn Harrell, Bernard Greenhouse oder Menahem Pressler gehörten ebenso zu den musikalischen Partnern wie Jörg Widmann, David Orlowsky und Daniel Müller-Schott. Das umfangreiche Repertoire mit „klassischer“ Quartettliteratur von Haydn bis zur Zweiten Wiener Schule wird mit weniger bekannten oder außergewöhnlichen Werken (wie dem fünfstündigen Quartett von Morton Feldman) und Neuer Musik, oftmals auch mit Uraufführungen, erweitert. Es folgten Konzerte in den europäischen Musikzentren, Nordamerika, Japan, Australien und Neuseeland. Neben der Konzerttätigkeit unterrichten die Quartettmitglieder heute als Professoren an den Hochschulen in Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin und geben Meisterkurse in Europa und Übersee. Feste Größen im jährlichen Quartettkalender bilden eigene Konzertreihen im Berliner Konzerthaus (seit 1993) und in Neubrandenburg, Festivals im irischen Sligo (am ersten Maiwochenende) und in Homburg/ Saar (September), die künstlerisch vom Quartett geleitet werden - sowie die seit 2004 stattfindenden, mehrfach ausgezeichneten, Nordhessischen Kindermusiktage in Kassel.

Die Diskographie des Vogler Quartetts umfasst Werke u.a. von Brahms, Schumann, Schubert, Mendelssohn, Reger, Schulhoff, K.A. Hartmann, Klarinettenquintette von Mozart und Golijov mit David Orlowsky sowie ein Tango-Album mit dem Bandoneonisten Marcelo Nisinman. Die CD „Paris Days – Berlin Nights“ mit Ute Lemper und Stefan Malzew erhielt eine Grammy-Nominierung. Die Gesamtaufnahme der Dvořák-Quartette für das Label cpo ist im Frühjahr 2025 komplettiert worden. Zum 30-jährigen Bestehen wurden ein Buch mit dem Titel „Eine Welt auf sechzehn Saiten – Gespräche mit dem Vogler Quartett“ (Berenberg Verlag) sowie eine CD-Box mit Live-Mitschnitten der Jubiläumssaison der Konzerthaus-Reihe mit Werken von Henze, Kagel, Weill, Widmann, Respighi, Abril und Chausson veröffentlicht.

Website: Vogler-Quartett, Foto: © Marco Borggreve/Chken

Beauty is a rare thing

Datum: 25. Mai 2025
Uhrzeit: 17:00
Ort: Heidecksburg, Schloßbezirk 1, D-07407 Rudolstadt

Die sechs Musiker der Sinopsia Jazzband treten in die Fußstapfen der Jazz Titanen Miles Davis, John Coltrane, Billie Holiday, Duke Ellington, Charles Mingus, Ornette Coleman, die die Geschichte der amerikanischen Musik des letzten Jahrhunderts geschrieben haben. In der prachtvollen Kulisse des Schlosses Heidecksburg freuen sich die Musiker, dem Rudolstädter Publikum ihr persönliches Konzept von Improvisation und Zusammenspiel auf frische und moderne Weise zu präsentieren. Jazz ist die Musik aller, unabhängig von Alter oder sozialer Herkunft, es ist Freiheit, Integration und Akzeptanz. 

Marie Brandis - Jazzgesang, ist Absolventin am Richard-Strauss-Konservatorium München. Sie singt in unterschiedlichen Kontexten und Projekten: Vokal-Jazz-Formation McSingers, klassischen Jazz-Combos, BigBands und in der Fusionband The Glassmoon Connection. Eduard Neufeld - Saxophon studierte Jazz- und Popularmusik an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Er spielte in Rock´n´Roll Band „The Hornets“, der Cover Band „Golden Mary Band“, Dixieland „Beatroot Stompers“ und aktuell in der „Sinopsia Jazzband“. Sein Repertoire ist reichhaltig in diversen Stilistiken. Norbert Sebestyen - Gitarre, machte seine ersten Erfahrungen im Philharmonie Orchester Salgotarjan Ungarn, der Musikband Sebestyen Project und als als Arrangeur für diverse Theatermusik. Seit 2024 ist der Mitglied der Sinopsia Jazz Band. "Wann Mann die Musik spielt, dann soll aus aller Stylrichtung „ein bisschen 'zusammen gegeben werden, Blues ist die Grundlage jedes Styles". Steffen Heinze - Klavier absolvierte ein Klavierstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“  Weimar. Er ist in der Mitteldeutschen Musikszene aktiv und hat europaweit über 1000 Konzerte gegeben. Seine Diskographie umfasst zahlreiche Tonträger verschiedener Genres. seit 2019 ist er Pianist im Polizeiorchester Thüringen. Alberto Travagli - Kontrabass, studierte am Konservatorium "Dall’Abaco" in Verona, an der HfM Stuttgart, der HfM Trossingen und machte einen postgradualen Lehrgang an der Kunstuniversität Graz. Er wirkte an vielen Opernhäusern Italiens, u.a. unter Riccardo Muti, Zubin Metha und Lorin Maazel. Zur Zeit ist er Solokontrabassist Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt und arbeitet als Jazzbassist bei Manfred Bründl (Deutschland), Paolo Ghetti (Italien), Frank Herzberg (Brasilien) und Cole Davis (USA). Dimitrij Nedelev - Schlagzeug wurde am Konservatorium Odessa ausgebildet und nahm an diversen Jazz-Musikfestivals in Moskau, Rostov am Don, Kiew, Krakau und Warschau teil. Er war Solo-Pauker an der Bayerischen Sommerakademie Ingolstadt unter  Mstislav Rostropovich, Harald Löhne und Marek Stefula. Zur Zeit ist er Solo-Pauker bei den Thüringer Symphonikern in Saalfeld-Rudolstadt, spielt in diversen Jazz-Combos, Big-Bands und macht CD-Produktionen.

Website: Marie Brandis Foto: © Christoph Bombart

„Wie wunderbar die Freiheit ist“ Erinnerungskonzert mit Liedern und Gedichten von Fritz Löhner-Beda

Datum: 26. September 2025
Uhrzeit: 19:30
Ort: Schloss Ettersburg, Am Schloss 1, D-99439 Ettersburg

Fritz Löhner-Beda, Wiener Jurist, Journalist und Lyriker, arbeitete in den 1920er und -30er Jahren als Operettenlibrettist mit den namhaftesten Komponisten der leichten Muse wie Franz Lehár und Paul Abraham zusammen und prägte die deutsche Unterhaltungskultur bis in die 1960er Jahre. Nach dem Anschluss Österreichs wurde er 1938 zunächst aus politischen Gründen in Buchenwald inhaftiert und ist heute fast vergessen. Viele seiner Liedtexte dagegen sind noch immer weltberühmt. Gemeinsam mit Herrmann Leopoldi schuf er das bewegende Buchenwaldlied. Er starb 1942 in Ausschwitz-Monowitz. Das Programm beschreibt sein Leben anhand von Liedern und Gedichten.

Susanne Rath - Sopran stammt aus Wien, wo sie auch am Konservatorium Sologesang, Operette und Oper studiert hat. Am Theater Erfurt war sie 5 Jahre als Ensemblemitglied als Sopran engagiert und hat unter anderem Rollen wie Gretel (Hänsel und Gretel), Valencienne (Die lustige Witwe),  Marie (Zar und Zimmermann), Hortense (Der Opernball),  und Sophie (Werther) gesungen. Außerdem sang sie 10 Sommer als 1. Sopran im Bayreuther Festspielchor mit! Der Schweizer Tenor Tristan Blanchet studierte an der Musikhochschule von Lausanne und an der Opernstudio des Opera National du Rhin von Strassburg. Er ist Stipendiat von Fondation Françoise Champoud. Zweimal Finalist des Concours International de Chant von Marmande und Preisträger des Belvedere Singing Competition. Solist an der Opera de Lausanne, Opera national du Rhin Strassburg, Opernhaus Zurich und Theater Erfurt (Fest- Engagement seit 2023). Iulian Dedu - Violine und Claudia Schwarze - Cello verbindet eine langjährige und reichhaltige, erfolgreiche kammermusikalische Zusammenarbeit in verschiedenen Formationen vom Streicherduo bis hin zum Streichoktett. Sie traten u.a. bereits gemeinsam bei dem Konzert „Musikalische Weltreise“ im Schallhaus der Heidecksburg Rudolstadt und mit den Roma und Sinti Philharmoniker Frankfurt auf. Alexandra Ismer - Klavier widmet ihre künstlerische Tätigkeit besonders der vokalen und instrumentalen Kammermusik. Nach dem Tonmeister-Studium an der Hochschule für Musik Detmold absolvierte sie die Aufbaustudiengänge Konzertexamen Liedgestaltung an der HfM Dresden und Solistenexamen an der HfM Karlsruhe und ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Als Verantwortliche Künstlerische Mitarbeiterin leitet sie den Bereich Künstlerische Praxis Musik an der Universität Erfurt und ist zudem Präsidiumsmitglied des Landesmusikrates Thüringen. 

Biographie bei Wikipedia: Fritz Löhner-Beda, Foto: © Karl Winkler, Wien

„Von tanzenden Engeln und Dämonen“

Datum: 21. September 2025
Uhrzeit: 17:00
Ort: Schloss Behringen, Hauptstraße 98, D-99820 Hörselberg-Hainich

Bei diesem Konzert stehen Werke der Romantik für Duobesetzungen sowohl Klavier vierhändig als auch Cello/Klavier auf einem Programm mit Bearbeitungen aus sinfonischer Dichtung, Miniaturen der Folklore, Ballettmusik und mehr. Die in den späteren Lebensjahren der Komponisten Robert Schumann, Franz Schubert, Camille Saint-Saens, César Franck und Igor Stravinsky entstandenen Werke erzählen Lebensgeschichten.

Das Klavierduo mit Miku Nishimoto-Neubert - Klavier geboren in Tokio, Preisträgerin internationaler Solowettbewerbe für Klavier, Honorarprofessorin der Musikhochschule München und eine auf dem internationalen Parkett sehr gefragte Kammermusikpartnerin und Ralph Neubert - Klavier geboren in Berlin, Studienleiter am Theater Erfurt bestechen mit ihren Programmen zu vier Händen durch virtuose und außerordentlich farbenreiche Interpretationen . Sie sind regelmäßig auf Festivals zu hören, wie z.B. beim Pianosummer Nardo. Weiterhin ist Ralph Neubert ein sehr begehrter Kammermusikpartner (im Trio Triton und Duo Cello-Klavier mit Claudia Schwarze). Auch als Komponist feierte er Erfolge, so wie z. B. mit seiner im April 2024 im Theater Erfurt uraufgeführten Märchenoper „Die Stimme der Meerjungfrau“. Claudia Schwarze - Cello, Osnabrück, ist als leidenschaftliche Kammermusikerin, die nach ihren Studien bei Rudolf Metzmacher, David Geringas und Jacqueline du Pré sich sowohl für zahlreiche Kammermusikprojekte mit Rundfunk- und CD Aufnahmen einen Namen gemacht hat als auch als Vorsitzende des Landesvereins der Thüringer Schlosskonzerte https://www.thueringer-schlosskonzerte.de/ sich in Thüringen für den jährlich stattfindenden Kammermusikzyklus durch in der Begegnung zwischen der Architektur der Schlösser und Musik für die Konzertbesucher engagiert. Das Duo Ralph Neubert - Claudia Schwarze hat sich mit besonderer klanglicher Hingabe und Intensität speziell der Literatur der Romantik gewidmet und zahlreiche CDs produziert.

Website: Ralph Neubert, Claudia_Schwarze Foto: © Julian Freibott

Cembalokonzert im Zimmermannschen Kaffeehaus

Datum: 7. September 2025
Uhrzeit: 15:00
Ort: Friederikenschlösschen, Kurpromenade 5, D-99947 Bad Langensalza

Das Kaffeehaus Zimmermann in Leipzig zählt zu den bekanntesten Wirkungsstätten Johann Sebastian Bachs. Rund zehn Jahre lang gab er als Leiter des 1701 von Georg Philipp Telemann gegründeten "Collegium Musicum" hier öffentliche Konzerte: von der Übernahme 1729 bis 1737, als die Leitung zeitweilig der Organist Carl Gotthelf Gerlach übernahm, und nochmals von 1739 bis 1741, dem Todesjahr des Kaffeehausinhabers und Konzertunternehmers Gottfried Zimmermann. Neben dem Umstand, dass Bach zahlreiche weltliche Kantaten und Instrumentalwerke für die Kaffeehauskonzerte schuf bzw. hier aufführte, zählt dieser Ort auch zu den frühen Stätten bürgerlicher Musikkultur.

Leipzig als prosperierende Handelsstadt besaß schon seit Ende des 17. Jahrhunderts Kaffeehäuser. Die zwei Stunden dauernden Kaffeehauskonzerte Bachs fanden im Sommer in Zimmermanns Kaffeegarten auf, in der kalten Jahreszeit im einige Straßen entfernten Kaffeehaus. Sie waren der Ort, wo das aufstrebende Bürgertum seiner eigenen "Tafelmusik" zu erlesenen Speisen und Getränken lauschen und damit den feudalen Lebensstil nacheifern konnte. Das Konzert mit den renommierten Bach-Interpreten Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik - Cembalo möchte die Zuhörer musikalisch in das berühmte Leipziger Kaffeehaus zur Zeit Johann S. Bachs versetzen: Auf dem Programm stehen Werke für ein und zwei Cembali, die exemplarisch für die breite stilistische Palette der hier einst dargebotenen Musik stehen: Es beginnt mit italienischer Musik wie Antonio Vivaldis Ouvertüre zur Oper "Ottone in Villa" und setzt sich fort mit Werken von Johann S. Bach und seinem zweitältesten Sohn Carl Philipp Emanuel Bach, der hier sicherlich seine ersten öffentlichen Auftritte als jugendlicher Cembalist an der Seite seines Vaters und Lehrers hatte. Musikalische Höhepunkte sind u. a. Bachs für die Kaffeehauskonzerte bearbeitete Fassung des vierten "Brandenburgischen Konzertes" als Cembalo-Konzert sowie barocke Improvisationen, welche ein musikalisches Treffen Johann Sebastian und Carl Philipp Emmanuel Bachs illustrieren.   

Website: Aleksandra und Alexander Grychtolik, Foto: © Guido Werner

Jazzgesang: Karoline Weidt

Datum: 6. September 2025
Uhrzeit: 17:00
Ort: Kulturhaus Dacheröden, Anger 37, D-99084 Erfurt

Die Musik der jungen deutschen Sängerin und Komponistin Karoline Weidt zeichnet sich durch eingängige Melodien in Eigenkompoistionen mit Liebe zum Detail aus. Während ihre sphärischen Vokalisen vor Leichtigkeit schweben, steht sie mit ihrer natürlichen Präsenz im Zentrum des Sounds. Der vielseitige russische Pianist Sammy Lukas wird sie auf dem Klavier begleiten. Sie werden Eigenkompositionen spielen, die von Jazz und Pop geprägt sind.

Karoline Weidt - Gesang gewann mit 29 Jahren schon zahlreiche Jazzpreise wie den Jungen Münchner Jazzpreis 2021, Blue Note Poznań Jazz Competition 2022 und dem BMW Young Jazz Artist Award. „Karoline Weidts Gesang hat wahrhaft magische Qualitäten und findet den Weg in’s Gemüt“ schrieb Wolfgang Fricke in Jazzreportagen.com. Sammy Lukas - Klavier, Wahl-Leipziger, sowohl Gewinner 2017 des renommierten Yamaha Jazz Piano Wettbewerbs als auch des Jungen Münchner Jazzpreises 2017.

Website: Karoline Weidt, Foto: © Marlene Rahmann

Viaggio in Italia

Datum: 5. September 2025
Uhrzeit: 19:30
Ort: Schloss Opppurg, Schloßstraße 2, D-07381 Oppurg

Vier Jahre lang reiste Georg Friedrich Händel auf seiner Studienreise durch Italien. Er traf sich mit Archangelo Corelli, Antonio Lotti und Domenico Scarlatti und begründete hier als “Il Sassone" seinen späteren Weltruhm. Mit Werken dieser Komponisten sowie Antonio Vivaldis und Francesco Maria Veracini wird Sie das Erfurter Barockensemble unterhaltsam in die reiche Musiklandschafts Italiens im 18. Jahrhunderts führen.

Das Erfurter Barockensemble  mit Almut Freitag - Blockflöte, Gundula Mantu - Violine, Frank Drechsel, Viola da Gamba und Monica Ripamonti - Cembalo, bringt auf erfrischende Weise virtuose barocke Kammermusik der bedeutendsten europäischen und Thüringer Residenzen auf historischen Instrumenten zu Gehör. Seine Mitglieder sind als ambitionierte, erfahrene, weitgereiste Kammermusiker und Instrumentalpädagogen in Erfurt, Ilmenau und Eisenach zuhause.

Website: Gundula Mantu im Theater Erfurt, Foto: © privat

Brahms pur

Datum: 31. August 2025
Uhrzeit: 11:00
Ort: Schloss Sondershausen, Schloss 1, D-99706 Sondershausen

Mit diesem Programm setzt das Trio Magos einem der größten romantischen Komponisten ein Denkmal. Neben Johannes Brahms Klarinettentrio, dem vielleicht bekanntesten Werk für diese Besetzung, erklingen Klarinetten- und Violoncellosonaten des Ausnahmekomponisten, sodass die Musiker*innen auch in verschiedenen Duoformationen zu erleben sind. Die späten Brahms’schen Klarinettenwerke verdankt die Musikwelt übrigens einer Thüringer Bekanntschaft: Der Klarinettist der Meininger Hofkapelle, Richard Mühlfeld, hat Brahms mit seinem ausdrucksvollen Spiel so stark beeindruckt, dass dieser seine Ruhestandspläne kurzer Hand verschob und vier Klarinettenwerke komponierte.

Das Trio Magos wurde 2016 durch die Mitglieder des Loh-Orchesters Sondershausen Maxi Hennemann - Klarinette und Sebastian Hennemann - Cello gemeinsam mit Goun Kim - Klavier gegründet. Die drei jungen Musiker*innen schlossen als erstes Kammermusikensemble den Studiengang Konzertexamen an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Roglit Ishay mit Auszeichnung ab. Sie sind Preisträger des 26. Bad Homburger Förderpreises für Kammermusik und des Gerhard-Blaurock-Gedächtnispreises. Ihre Debüt-CD mit Werken von Beethoven und Bruch erschien 2019.

Website Trio Magos, Foto: © Diana Nasif

Jazz: „Bounce“

Datum: 30. August 2025
Uhrzeit: 17:00
Ort: Burg Tannroda, Lindenberg 9, D-99438 Bad Berka

Drei international gefragte Musiker stehen zum ersten Mal zusammen auf der Bühne: Ob einfühlsam singend oder summend, ob seelenvoll groovend oder ausgelassen walkend: Dieses spannende Aufeinandertreffen von Musikern solchen Formats verspricht Swing Musik, die von ineinanderfließender Kommunikation und großer Sensibilität geprägt ist. Konkretes trifft hier auf Poetisches in einer kammermusikalischen Atmosphäre.

Caris Hermes - Bass ist sowohl auf dem Kontrabass als auch auch dem E-Bass zuhause. Zudem komponiert sie, ist Sidewoman und Preitsträgerin den Jazz-Preises des WDR Köln. Mit delikater Raffinesse zelebriert sie die immense Spannweite ihres Instrumentes. Peter Ehwald - Saxophon unterrichtet Jazzsaxophon an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und errang mehrfache Auszeichnungen. Seine improvisatorischen Ideen sind stets gepaart mit entfesselter Spielfreude und Spontaneität. Sammy Lukas - Keyboards stammt aus Russland und gewann 2017 er den renommierten Yamaha Jazz Piano Wettbewerb und den Jungen Münchener Jazzpreis. Der junge Pianist und Komponist ist für sein hervorragendes Gespür für seine Mitspieler bekannt.

Website: Caris Hermes, Foto: © Karl F. Degenhardt