Beauty is a rare thing

Die sechs Musiker der Sinopsia Jazzband treten in die Fußstapfen der Jazz Titanen Miles Davis, John Coltrane, Billie Holiday, Duke Ellington, Charles Mingus, Ornette Coleman, die die Geschichte der amerikanischen Musik des letzten Jahrhunderts geschrieben haben. In der prachtvollen Kulisse des Schlosses Heidecksburg freuen sich die Musiker, dem Rudolstädter Publikum ihr persönliches Konzept von Improvisation und Zusammenspiel auf frische und moderne Weise zu präsentieren. Jazz ist die Musik aller, unabhängig von Alter oder sozialer Herkunft, es ist Freiheit, Integration und Akzeptanz.
Marie Brandis – Jazzgesang, ist Absolventin am Richard-Strauss-Konservatorium München. Sie singt in unterschiedlichen Kontexten und Projekten: Vokal-Jazz-Formation McSingers, klassischen Jazz-Combos, BigBands und in der Fusionband The Glassmoon Connection. Eduard Neufeld – Saxophon studierte Jazz- und Popularmusik an der Musikhochschule „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig. Er spielte in Rock´n´Roll Band „The Hornets“, der Cover Band „Golden Mary Band“, Dixieland „Beatroot Stompers“ und aktuell in der „Sinopsia Jazzband“. Sein Repertoire ist reichhaltig in diversen Stilistiken. Norbert Sebestyen – Gitarre, machte seine ersten Erfahrungen im Philharmonie Orchester Salgotarjan Ungarn, der Musikband Sebestyen Project und als als Arrangeur für diverse Theatermusik. Seit 2024 ist der Mitglied der Sinopsia Jazz Band. „Wann Mann die Musik spielt, dann soll aus aller Stylrichtung „ein bisschen ‚zusammen gegeben werden, Blues ist die Grundlage jedes Styles“. Steffen Heinze – Klavier absolvierte ein Klavierstudium an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar. Er ist in der Mitteldeutschen Musikszene aktiv und hat europaweit über 1000 Konzerte gegeben. Seine Diskographie umfasst zahlreiche Tonträger verschiedener Genres. seit 2019 ist er Pianist im Polizeiorchester Thüringen. Alberto Travagli – Kontrabass, studierte am Konservatorium „Dall’Abaco“ in Verona, an der HfM Stuttgart, der HfM Trossingen und machte einen postgradualen Lehrgang an der Kunstuniversität Graz. Er wirkte an vielen Opernhäusern Italiens, u.a. unter Riccardo Muti, Zubin Metha und Lorin Maazel. Zur Zeit ist er Solokontrabassist Thüringer Symphoniker Saalfeld-Rudolstadt und arbeitet als Jazzbassist bei Manfred Bründl (Deutschland), Paolo Ghetti (Italien), Frank Herzberg (Brasilien) und Cole Davis (USA). Dimitrij Nedelev – Schlagzeug wurde am Konservatorium Odessa ausgebildet und nahm an diversen Jazz-Musikfestivals in Moskau, Rostov am Don, Kiew, Krakau und Warschau teil. Er war Solo-Pauker an der Bayerischen Sommerakademie Ingolstadt unter Mstislav Rostropovich, Harald Löhne und Marek Stefula. Zur Zeit ist er Solo-Pauker bei den Thüringer Symphonikern in Saalfeld-Rudolstadt, spielt in diversen Jazz-Combos, Big-Bands und macht CD-Produktionen.
Foto: © Christoph Bombart
Klassik und Salsa

15:00 Uhr: Leipziger Streichtrio:
Drei außergewöhnliche Musikerpersönlichkeiten aus zwei Nationen vereinen sich im Leipziger Streichtrio und bringen die faszinierende Literatur für diese Besetzung in einem klanglich reichen und intelligent gestalteten Dialog zum Leuchten. Seit seiner Gründung begeistert das Ensemble mit seiner künstlerischen Raffinesse, seinem tiefen kammermusikalischen Verständnis und einer beeindruckenden Bühnenpräsenz.
Adrian Iliescu – Violine 1. Konzertmeister der Münchner Symphoniker, Gastkonzertmeister Münchner Philharmoniker , BR Symphonieorchester München, DSO Orchester Berlin, Orchester Bayreuther Festspiele, Luzerner Festivalorchestra. Andra Heesch – Viola international renommierte Solistin und Kammermusikerin. Präsenz in weltbekannten Konzertsälen wie Suntory Hall in Tokio, Carnegie Hall in New York und der Elbphilharmonie Hamburg zeugt von ihrer künstlerischen Strahlkraft. Regelmäßige Auftritte u.a. beim Schleswig-Holstein Musikfestival. Rodin Moldovan – Cello, Solocellist „Teatro Massimo” Palermo, sizilianischem Sinfonieorchester Palermo und „Arturo Toscanini” Parma. Solocellist des MDR-Sinfonieorchesters Leipzig. Als Solist spielte er unter der Leitung von Heinz Rögner, Daniel Nazareth, Marcello Viotti, Adrian Sunshine, Jun Märkl, Kristjan Järvi, Justus Franz u.a.

18:00 Uhr: dileTanto
dileTanto – 100% Salsa made in Weimar
Salsa alemana? Glaubt man erstmal nicht, gibt’s aber wirklich – und noch dazu aus 100% natürlichen
Zutaten, mit einer guten Prise lateinamerikanischen und afrikanischen Gewürzen.
In typischer Besetzung spielt dileTanto Karibisch-Kubanische-Afro-Latin-Tanz-Musik – oder ganz schnell
gesprochen: ¡Salsa! Das Publikum erlebt die ganze Vielschichtigkeit und Energie von handgemachter
Lateinamerikanischer Musik.
dileTanto heißt aber auch, dass die Band nicht nur aus Berufsmusikern besteht, sondern alle aus
Leidenschaft zur Musik und Kultur mitspielen. Diese Begeisterung schafft wunderbare Momente, vor allem
wenn viele karibisierte Menschen ausgelassen tanzen, mitsingen und die Lebenslust feiern.
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Foto: © Annika Nestler
Von Sankt Petersburg bis Paris

Mit einem weiten Spektrum von romantisch-melancholisch bis feurig-folkloristisch lädt das „Trio Balticum“ zu einer musikalischen Reise, beginnend im Petersburg Rachmaninovs, über die farbenreichen, nordischen Klänge der baltischen Länder, mit einem Abstecher auf den Balkan (Bartok), bis schließlich zu einer Begegnung mit Camille Saint-Saens in Paris, ein.
Das Trio Balticum weiß durch ausdrucksstarkes Musizieren, abwechslungsreiche Programme und humorvolle Moderation das Publikum zu faszinieren. Das Ensemble vereint Künstler aus drei Nationen: Kristina Kato – Violine aus Litauen, Liene Henkel – Klavier aus Lettland, beide Dozentinnen und leidenschaftliche Kammermusikerinnen und Eugen Mantu – Cello aus Rumänien, Vorsitzender des Kammermusikvereins Erfurt e.V. und Solocellist des Philharmonischen Orchesters Erfurt.
Foto: © Friedemann Henkel-Seifert
„In Stile fantastico“

Unter dem Motto „Tradition entdecken“ ist die Capella Jenensis eine wichtige Bereicherung der deutschen Alte-Musik-Szene und spielt jährlich zahlreiche Konzerte bei Festivals und Konzertreihen. Das Orchester gestaltet innovative, hochkarätig besetzte und kreativ erdachte Konzertprojekte, bei denen nicht nur die spezielle Programmauswahl, sondern auch die vielfältige Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Akteuren an außergewöhnlichen Veranstaltungsorten von sich reden macht.
Das Programm präsentiert musikalische Streifzüge durch das barocke Europa: ausgehend vom Rudolstädter Hofkapellmeister Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714) begeben sich die Musiker der Capella Jenensis auf eine musikalische Reise, wie dieser sie seinerzeit selbst durchgeführt haben könnte. Von seinen Reisen kam Erlebach nicht selten mit Werken anderer Komponisten nach Rudolstadt zurück und entwickelte die darin enthaltenen Stile in seinen eigenen Werken weiter. Beim Brand des Rudolstädter Schlosses im Jahr 1735 wurde viel davon vernichtet, doch der erhaltene Schatz zeigt den Komponisten als interessanten Vertreter des „Stylus fantasticus“.
Zum Ensemble gehören: Claudia Mende – Violine, Gertrud Ohse – Viola da gamba, Violoncello, Tillmann Steinhöfel – Violone, Viola da gamba, Petra Burmann – Theorbe, Barockgitarre und Daniel Trumbull – Cembalo
Foto: © Guido Werner
„Adonis‘ Tod bringt mich in Not“

Wir freuen uns, wieder in Nimritz zu Gast zu sein! Nach unserem Ausflug in die englische Musik der Renaissance im vergangenen Jahr, werden wir uns in diesem Jahr frühbarocker Musik aus Deutschland widmen. Im Zentrum stehen Lieder von Adam Krieger und Andreas Hammerschmidt, dessen 350tem Todestag 2025 gedacht wird.
Das Ensemble „Le Concert Allemand“ wird mit historischen Instrumenten zu hören sein. Umrahmt werden die vom Thomas Riede – Countertenor dargebotenen Lieder von Instrumentalwerken des 17. Jahrhunderts aus dem musikalischen und zeitlichen Umfeld dieser Komponisten. Es spielen Michael Hochreither – Viola da Gamba, Ronald Güldenpfennig – Violone und Erik Warkenthin – Laute.
Foto: © Bettina Schünemann
„Die schöne Müllerin“

Ein Liederzyklus für Singstimme und Klavier nach Gedichten von Wilhelm Müller Die sehnsuchtsvolle Erwartung der großen Liebe, scheinbare Liebeserfüllung, Seligkeit, Illusion, Enttäuschung, Verlust und todtrauriges Ende – die 20 Lieder der „Schönen Müllerin“ von Franz Schubert zeigen den Müllerburschen auf seinem Weg, der alle Höhen und Tiefen des Lebens einschließt.
Diesem „Evergreen“ unter den großen romantischen Liedzyklen widmen sich der Tenor Julian Freibott und der Pianist Ralph Neubert, die als Liedduo seit sieben Jahren auf den namhaften Kammermusikfestivals im deutschen Raum zu erleben sind. Mit Schuberts Müllerin eröffneten sie 2018 die Erfurter Schubertiade und stellten sich erstmals dem Erfurter Publikum vor. Seither ist die Erzählung vom Müllersburschen zu ihrem steten Begleiter geworden und zum absoluten Publikumsliebling avanciert!
Foto: © Lutz Edelhoff
Jazz: Natascha Roth Trio

Das Natascha Roth Trio wandert nicht nur künstlerisch, sondern teilweise auch geographisch gewissermaßen zwischen vier Welten hin und her – zwischen Südafrika und Europa, den USA und Brasilien. Im Februar und März dieses Jahres absolvierten Natascha Roth und James Scholfield ihre zweite USA-Tournee mit Konzerten in New Jersey und New York City, unter anderem mit der Vokal-Kollegin Jeanie Bryson, der Tochter Dizzy Gillespies. Eine weitere Spezialität des Trios sind südafrikanische Folklore und Popsongs, die Natascha Roth auf Xhosa, einer der am weitesten verbreiteten Stammessprachen Südafrikas, vorträgt.
Natascha Roth, Gesang, verbindet virtuosen Jazz, brasilianische Gesangstradition und, wie sie es nennt, „World Acoustic Folk“ zu einer aufregend eigenen musikalischen Melange. Mit 19 Jahren kam sie erstmals nach Südafrika. Die junge Deutsche tourte als Background-Sängerin einer populären, aus schwarzen und weißen Musikern bestehenden Band zweier Brüder aus Soweto durch die ganze Republik. Danach studierte sie Gesang am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Aber die frühe Liebe zum Jazz setzte sich durch, und so begann sie auf Empfehlung von Mark Murphy 1992 in Graz bei ihm, Jay Clayton und Sheila Jordan, vor allem aber bei ihrem ersten Lehrer Andy Bey Jazzgesang zu studieren. Unlängst erschien auf einem südafrikanischen Label eine Sampler-CD des Ensembles mit Songs von Sarah Vaughan, Astrud Gilberto, Cesaria Evora, Aretha Franklin, und dem brasilianischen Lied „Caminhos Cruzados“ (sich kreuzende Wege). James Scholfield – Gitarre, spielte im Vorprogramm von Stars wie Paul Simon und Eric Clapton. Heute lebt James in Berlin und tourt regelmäßig mit dem legendären Jazzsänger Curtis Stigers, mit dem er in legendären Konzertsälen wie dem Blue Note NYC, dem Montreux Jazz Festival und dem Londoner Ronnie Scott’s auftritt. Für das holländische Label Challenge Jazz hat er zusammen mit dem legendären Jazz-Drummer Billy Hart das Album „All Stations“ aufgenommen. Cliff Schmitt – Bass hatte Auftritte auf der Südseite von Dallas mit der R&B-Legende Al „TNT“ Braggs, bei Festivals in Nord- und Südamerika, Europa und Asien. Nach 22 Jahren in New York City verbringt er nun die meiste Zeit in Deutschland. Derzeit ist Cliff Bassist des Concord-Aufnahmekünstlers Curtis Stigers und leitet gemeinsam mit dem Gitarristen und Mundharmonikaspieler Noé Socha ein Duo-Projekt namens Likho Duo.
Foto: © Jimmy Fields
Trio d’anches „Con brio“

Das Trio d´anches besteht aus Musikern der Sie spielen in dieser originellen und in Frankreich gegründeten Triogattung ausschließlich Rohrblattinstrumente, die eine ganz eigene Klangcharakteristik haben. Einerseits ähnlich, andrerseits kommt in der Triobesetzung jedes Instrument zu seiner eigenen, vollen Entfaltung.
Christine Leipold, Oboe, Hagen Biehler, Klarinette und Alexander John, Fagott sind alle Mitglieder der seinerzeit berühmten Meininger Hofkapelle, die zu den ältesten und traditionsreichsten Klangkörpern in Europa zählt. In der ehemaligen Schlosskirche der Elisabethenburg werden sie ein abwechslungsreiches Programm mit Werken von John Barbirolli, Ludwig van Beethoven, Wolfgang A. Mozart, Ferenc Farkas, Jacques Ibert und Johan Agrell vorstellen. Um den Bläsern zwischendurch die Möglichkeit zu geben, Luft zu holen, ist es schon Tradition des Trios, seine Programme literarisch abzurunden. Dazu wird der Fagottist Alexander John kurzweilige Prosa rezitieren.
Foto: © Hanno Riehmann
Vogler-Quartett „Abschied“

„Individualität, die sich im Gemeinsamen entfaltet“ ist das Motto des inzwischen 40 Jahre in unveränderter Besetzung bestehenden Vogler-Quartetts. Und „Abschied“ ist der Name von Joseph Haydns letzter vollständiges Quartettkomposition, das auf ihrem Konzertprogramm in Schmalkalden stehen wird. Es folgen das folkloristische und sehr still endende 1. Streichquartett von Erwin Schulhoff (1894-1942) und Franz Schuberts (1897-1928) berühmtes Quartett „Der Tod und das Mädchen“
Tim Vogler und Frank Reinecke – Violinen, Stefan Fehlandt – Viola und Stephan Forck, Cello lernten sich 1985 an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ kennen. Bereits ein Jahr nach der Gründung wurde das Quartett beim Streichquartett-Wettbewerb in Evian 1986 international bekannt.
Eberhard Feltz, György Kurtág und das LaSalle Quartett, hier vor allem Walter Levin, wurden zu prägenden Mentoren. Kammermusikgrößen wie Lynn Harrell, Bernard Greenhouse oder Menahem Pressler gehörten ebenso zu den musikalischen Partnern wie Jörg Widmann, David Orlowsky und Daniel Müller-Schott. Das umfangreiche Repertoire mit „klassischer“ Quartettliteratur von Haydn bis zur Zweiten Wiener Schule wird mit weniger bekannten oder außergewöhnlichen Werken (wie dem fünfstündigen Quartett von Morton Feldman) und Neuer Musik, oftmals auch mit Uraufführungen, erweitert. Es folgten Konzerte in den europäischen Musikzentren, Nordamerika, Japan, Australien und Neuseeland. Neben der Konzerttätigkeit unterrichten die Quartettmitglieder heute als Professoren an den Hochschulen in Frankfurt, Leipzig, Stuttgart und Berlin und geben Meisterkurse in Europa und Übersee. Feste Größen im jährlichen Quartettkalender bilden eigene Konzertreihen im Berliner Konzerthaus (seit 1993) und in Neubrandenburg, Festivals im irischen Sligo (am ersten Maiwochenende) und in Homburg/ Saar (September), die künstlerisch vom Quartett geleitet werden – sowie die seit 2004 stattfindenden, mehrfach ausgezeichneten, Nordhessischen Kindermusiktage in Kassel.
Die Diskographie des Vogler Quartetts umfasst Werke u.a. von Brahms, Schumann, Schubert, Mendelssohn, Reger, Schulhoff, K.A. Hartmann, Klarinettenquintette von Mozart und Golijov mit David Orlowsky sowie ein Tango-Album mit dem Bandoneonisten Marcelo Nisinman. Die CD „Paris Days – Berlin Nights“ mit Ute Lemper und Stefan Malzew erhielt eine Grammy-Nominierung. Die Gesamtaufnahme der Dvořák-Quartette für das Label cpo ist im Frühjahr 2025 komplettiert worden. Zum 30-jährigen Bestehen wurden ein Buch mit dem Titel „Eine Welt auf sechzehn Saiten – Gespräche mit dem Vogler Quartett“ (Berenberg Verlag) sowie eine CD-Box mit Live-Mitschnitten der Jubiläumssaison der Konzerthaus-Reihe mit Werken von Henze, Kagel, Weill, Widmann, Respighi, Abril und Chausson veröffentlicht.
Foto: © Marco Borggreve/ Chken
Tango Amoratado

Tango Amoratado, das sind mit Jürgen Karthe – Bandoneón und Fabian Klentzke – Piano zwei Musiker auf der Suche nach der Sehnsucht. Aus einer Spiellaune und aus der Leidenschaft für den argentinischen Tango heraus gründeten sie das Duo Amoratado – dunkelvioletter Tango – für Bandoneon und Klavier. Die jahrelange Erfahrung mit Tango-Ensembles (Sexteto Andorinha 1994-2009, Cuarteto Bando seit 2007, Orquesta típica CARAMBOLAGE seit 2011), die Lust am Spiel, die Freude am Improvisieren, am unmittelbaren Reagieren aufeinander, brachte die beiden auf die Idee, ihre Spielfreude auch zu zweit oder zu dritt zu versuchen.
Ein Spiel auf der Suche nach einem lebendigen, kraftvollen Tango voller Überraschungen. Dabei entsteht eine ganz eigene, mit der Tradition fest verbundene Interpretation des Tango. Das Repertoire reicht von den sehr alten Tangos Eduardo Arolas über die Werke Francisco Canaros und Astor Piazzollas bis hin zu Kompositionen von Anibal Troilo, die den Spielern besonders am Herzen liegen.
Das Bandoneon, das Herzstück des Tangos und das Klavier mit seinen vielfältigen Möglichkeiten verschmelzen zu einer wundervollen Klangharmonie. Tangos, Walzer und Milongas verschiedener Zeitepochen zeigen die Musiker in interessanter Spielweise. Claudia Schwarze – Cello verfügt selber über ein breites Repertoire aus der Welt des argentinischen Tangos.bereichert das Duo mit farbintensiven Streicherklängen
Foto: © Agata Wilczynska
Unerhört … zu selten gespielte Streichquartette

Das 2014 gegründete Spohr-Quartett hat es sich zur Aufgabe gemacht, die vielfältigen musikalischen und kulturellen Traditionen zu bewahren, dabei Altes zu pflegen und Neues zu entdecken. Die enorme Vielfalt der Quartett-Literatur bringt es mit sich, dass viele Werke auch großer Komponisten im Konzertleben ein Schattendasein fristen. So möchtee es mit diesem Programm ein wenig die ausgetretenen Pfade verlassen und mit Alfred Schnittke einen der ganz großen, und dennoch nicht seinem Rang entsprechend aufgeführten Komponisten des 20. Jahrhunderts in Zentrum zu stellen. Erklingen wird sein 2. Streichquartett.
Umrahmt wird Schnittkes Werk von Quartetten von Gioachino Rossini und Giuseppe Verdi, die ja eher als italienische Opernkomponisten bekannt wurden. So wird es spannend, ihr sonstiges Schaffen kennenzulernen. Das Spohrquartett besteht vier engagierten Gothaer Musikern: Alexej Barchevitch und Diana Harutyunyan – Violinen, Fred Ullrich – Viola und Michael Hochreither – Cello. Es benennt sich nach dem Violinvirtuosen Louis Spohr, der 1805-1813 Konzertmeister und Komponist am Gothaer Hof war, bevor er 1822 Hofkapellmeister in Kassel wurde. Wir freuen uns, Sie zu diesem farb- und kontrastreichen Konzert begrüßen zu dürfen!
Foto: © Sven Gindler
Par-ci, Par-là

Par-ci, Par-là – das ist große Spielfreude auf hohem musikalischen Niveau, gepaart mit einem furchtlosen Griff in das Füllhorn musikalischer Schätze. Die vier Musiker*innen brillieren durch phantasievolle Adaptionen von Barock bis Tango, von Bach bis Lindenberg.
Ihre sinnlich sanft fließenden Tango-, Musette- und Klezmer-Interpretationen können unvermittelt in tanzbare Rhythmik übergehen, um genauso unvermittelt in anrührender Melancholie und tiefer Sinnlichkeit zu versinken. Die Klangfülle und farbige Vielfalt der virtuos gespielten Instrumente trägt dem großen Anspruch der Arrangements Rechnung. Die Musiker*innen, alle erfahrenen Absolventen der Hochschule „Franz Liszt“ in Weimar, sind: Thomas Richter – Klarnette, Bärbel Einenkel – Akkordeon, Cornelia Schönherr – Trompeten, Flügelhorn und Gesang und last not least Benjamin Langhammer – Kontrabass.
Foto: © Kartal Karagedik
Musikalische Weltreise

Haydn schrieb seine „Londoner Trios“ während seines zweiten Londoner Aufenthaltes 1794 für Sir Walter Aston und den Earl of Abington. Von London geht die musikalische Weltreise weiter nach Norwegen mit der Passacaglia von Halvorsen über ein Thema von Händel für Violine und Cello. Furiose Klänge zweier Streicher, die vom Klang ein Quartett vermuten lassen. Aus Rio de Janeiro erklingt das Duo „Assobio á Jato“ für Flöte und Cello von Villa-Lobos, bevor das Programm weiter nach Buenos Aires mit den berühmten Tangos von Piazzolla abschließt.
Das Dutt-Ensemble Erfurt besteht aus Joy Dutt – Flöte (Soloflötist a.D. Theater Erfurt), Iulian Dedu – Violine (Konzertmeister der Roma und Sinti Philharmoniker Frankfurt a.M. und stellv. Konzertmeister Thüringen Philharmonie Gotha-Eisenach). Claudia Schwarze – Cello, ist zeit ihres Lebens eine sehr engagierte Kammermusikerin mit zahlreichen Rundfunk- und Fernsehaufnahmen , CD- Produktionen und eine erfolgreiche Cellopädagogin.
Foto: © privat
Jazz: „Bounce“

Drei international gefragte Musiker stehen zum ersten Mal zusammen auf der Bühne: Ob einfühlsam singend oder summend, ob seelenvoll groovend oder ausgelassen walkend: Dieses spannende Aufeinandertreffen von Musikern solchen Formats verspricht Swing Musik, die von ineinanderfließender Kommunikation und großer Sensibilität geprägt ist. Konkretes trifft hier auf Poetisches in einer kammermusikalischen Atmosphäre.
Caris Hermes – Bass ist sowohl auf dem Kontrabass als auch auch dem E-Bass zuhause. Zudem komponiert sie, ist Sidewoman und Preitsträgerin den Jazz-Preises des WDR Köln. Mit delikater Raffinesse zelebriert sie die immense Spannweite ihres Instrumentes. Peter Ehwald – Saxophon unterrichtet Jazzsaxophon an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und errang mehrfache Auszeichnungen. Seine improvisatorischen Ideen sind stets gepaart mit entfesselter Spielfreude und Spontaneität. Sammy Lukas – Keyboards stammt aus Russland und gewann 2017 er den renommierten Yamaha Jazz Piano Wettbewerb und den Jungen Münchener Jazzpreis. Der junge Pianist und Komponist ist für sein hervorragendes Gespür für seine Mitspieler bekannt.
Foto: © Karl F. Degenhardt
Brahms pur

Mit diesem Programm setzt das Trio Magos einem der größten romantischen Komponisten ein Denkmal. Neben Johannes Brahms Klarinettentrio, dem vielleicht bekanntesten Werk für diese Besetzung, erklingen Klarinetten- und Violoncellosonaten des Ausnahmekomponisten, sodass die Musiker*innen auch in verschiedenen Duoformationen zu erleben sind. Die späten Brahms’schen Klarinettenwerke verdankt die Musikwelt übrigens einer Thüringer Bekanntschaft: Der Klarinettist der Meininger Hofkapelle, Richard Mühlfeld, hat Brahms mit seinem ausdrucksvollen Spiel so stark beeindruckt, dass dieser seine Ruhestandspläne kurzer Hand verschob und vier Klarinettenwerke komponierte.
Das Trio Magos wurde 2016 durch die Mitglieder des Loh-Orchesters Sondershausen Maxi Hennemann – Klarinette und Sebastian Hennemann – Cello gemeinsam mit Goun Kim – Klavier gegründet. Die drei jungen Musiker*innen schlossen als erstes Kammermusikensemble den Studiengang Konzertexamen an der Musikhochschule Freiburg bei Prof. Roglit Ishay mit Auszeichnung ab. Sie sind Preisträger des 26. Bad Homburger Förderpreises für Kammermusik und des Gerhard-Blaurock-Gedächtnispreises. Ihre Debüt-CD mit Werken von Beethoven und Bruch erschien 2019.
Foto: © Diana Nasif
Viaggio in Italia

Vier Jahre lang reiste Georg Friedrich Händel auf seiner Studienreise durch Italien. Er traf sich mit Archangelo Corelli, Antonio Lotti und Domenico Scarlatti und begründete hier als “Il Sassone“ seinen späteren Weltruhm. Mit Werken dieser Komponisten sowie Antonio Vivaldis und Francesco Maria Veracini wird Sie das Erfurter Barockensemble unterhaltsam in die reiche Musiklandschafts Italiens im 18. Jahrhunderts führen.
Das Erfurter Barockensemble mit Almut Freitag – Blockflöte, Gundula Mantu – Violine, Frank Drechsel, Viola da Gamba und Monica Ripamonti – Cembalo, bringt auf erfrischende Weise virtuose barocke Kammermusik der bedeutendsten europäischen und Thüringer Residenzen auf historischen Instrumenten zu Gehör. Seine Mitglieder sind als ambitionierte, erfahrene, weitgereiste Kammermusiker und Instrumentalpädagogen in Erfurt, Ilmenau und Eisenach zuhause.
Foto: © privat
Jazz: Karoline Weidt mit eigenem Arrangements

Die Musik der jungen deutschen Sängerin und Komponistin Karoline Weidt zeichnet sich durch eingängige Melodien, ausgefeilte Arrangements und die Liebe zum Detail aus. Während ihre sphärischen Vokalisen vor Leichtigkeit schweben, steht sie mit ihrer natürlichen Präsenz im Zentrum des Sounds. Der vielseitige russische Pianist Sammy Lukas wird sie auf dem Klavier begleiten. Sie werden Eigenkompositionen spielen, die von Jazz und Pop geprägt sind.
Karoline Weidt – Gesang gewann mit 29 Jahren schon zahlreiche Jazzpreise wie den Jungen Münchner Jazzpreis 2021, Blue Note Poznań Jazz Competition 2022 und dem BMW Young Jazz Artist Award 2023. „Karoline Weidts Gesang hat wahrhaft magische Qualitäten und findet den Weg in’s Gemüt“ schrieb Wolfgang Fricke in Jazzreportagen.com. Sammy Lukas – Klavier, studierte in Weimar, wohnt in Leipzig und gewann 2017 den renommierten Yamaha Jazz Piano Wettbewerb und den Jungen Münchener Jazzpreis 2017.
Foto: © Karoline Rahmann
Cembalokonzert im Zimmermannschen Kaffeehaus

Das Kaffeehaus Zimmermann in Leipzig zählt zu den bekanntesten Wirkungsstätten Johann Sebastian Bachs. Rund zehn Jahre lang gab er als Leiter des 1701 von Georg Philipp Telemann gegründeten „Collegium Musicum“ hier öffentliche Konzerte: von der Übernahme 1729 bis 1737, als die Leitung zeitweilig der Organist Carl Gotthelf Gerlach übernahm, und nochmals von 1739 bis 1741, dem Todesjahr des Kaffeehausinhabers und Konzertunternehmers Gottfried Zimmermann. Neben dem Umstand, dass Bach zahlreiche weltliche Kantaten und Instrumentalwerke für die Kaffeehauskonzerte schuf bzw. hier aufführte, zählt dieser Ort auch zu den frühen Stätten bürgerlicher Musikkultur.
Leipzig als prosperierende Handelsstadt besaß schon seit Ende des 17. Jahrhunderts Kaffeehäuser. Die zwei Stunden dauernden Kaffeehauskonzerte Bachs fanden im Sommer in Zimmermanns Kaffeegarten auf, in der kalten Jahreszeit im einige Straßen entfernten Kaffeehaus. Sie waren der Ort, wo das aufstrebende Bürgertum seiner eigenen „Tafelmusik“ zu erlesenen Speisen und Getränken lauschen und damit den feudalen Lebensstil nacheifern konnte. Das Konzert mit den renommierten Bach-Interpreten Aleksandra Grychtolik und Alexander Grychtolik – Cembalo möchte die Zuhörer musikalisch in das berühmte Leipziger Kaffeehaus zur Zeit Johann S. Bachs versetzen: Auf dem Programm stehen Werke für ein und zwei Cembali, die exemplarisch für die breite stilistische Palette der hier einst dargebotenen Musik stehen: Es beginnt mit italienischer Musik wie Antonio Vivaldis Ouvertüre zur Oper „Ottone in Villa“ und setzt sich fort mit Werken von Johann S. Bach und seinem zweitältesten Sohn Carl Philipp Emanuel Bach, der hier sicherlich seine ersten öffentlichen Auftritte als jugendlicher Cembalist an der Seite seines Vaters und Lehrers hatte. Musikalische Höhepunkte sind u. a. Bachs für die Kaffeehauskonzerte bearbeitete Fassung des vierten „Brandenburgischen Konzertes“ als Cembalo-Konzert sowie barocke Improvisationen, welche ein musikalisches Treffen Johann Sebastian und Carl Philipp Emmanuel Bachs illustrieren.
Foto: © Guido Werner
„Von tanzenden Engeln und Dämonen“

Bei diesem Konzert stehen Werke der Romantik für Duobesetzungen sowohl Klavier vierhändig als auch Cello/Klavier auf einem Programm mit Bearbeitungen aus sinfonischer Dichtung, Miniaturen der Folklore, Ballettmusik und mehr. Die in den späteren Lebensjahren der Komponisten Robert Schumann, Franz Schubert, Camille Saint-Saens, César Franck und Igor Stravinsky entstandenen Werke erzählen Lebensgeschichten.
Miku Nishimoto-Neubert – Klavier geboren in Tokio, ist Honorarprofessorin in der Gesangsabteilung der Hochschule für Musik und Theater München und ist eine begehrte Kammermusikpartnerin. Ralph Neubert – Klavier geboren in Berlin, arbeitet als Studienleiter am Theater Erfurt. Weiterhin ist er als Kammermusikpartner und Liedbegleiter und auch als Komponist erfolgreich tätig, so wie auch mit seiner im April 2024 im Theater Erfurt uraufgeführten Märchenoper „Die Stimme der Meerjungfrau“. Claudia Schwarze – Cello, Osnabrück, ist seit ihrem Studium bei Rudolf Metzmacher, David Geringas und Jacqueline du Pré als engagierte Kammermusikerin international unterwegs.
Foto: © Julian Freibott
„Wie wunderbar die Freiheit ist“ Erinnerungskonzert mit Liedern und Gedichten von Fritz Löhner-Beda

Fritz Löhner-Beda, Wiener Jurist, Journalist und Lyriker, arbeitete in den 1920er und -30er Jahren als Operettenlibrettist mit den namhaftesten Komponisten der leichten Muse wie Franz Lehár und Paul Abraham zusammen und prägte die deutsche Unterhaltungskultur bis in die 1960er Jahre. Nach dem Anschluss Österreichs wurde er 1938 zunächst aus politischen Gründen in Buchenwald inhaftiert und ist heute fast vergessen. Viele seiner Liedtexte dagegen sind noch immer weltberühmt. Gemeinsam mit Herrmann Leopoldi schuf er das bewegende Buchenwaldlied. Er starb 1942 in Ausschwitz-Monowitz. Das Programm beschreibt sein Leben anhand von Liedern und Gedichten.
Susanne Rath – Sopran stammt aus Wien, wo sie auch am Konservatorium Sologesang, Operette und Oper studiert hat. Am Theater Erfurt war sie 5 Jahre als Ensemblemitglied als Sopran engagiert und hat unter anderem Rollen wie Gretel (Hänsel und Gretel), Valencienne (Die lustige Witwe), Marie (Zar und Zimmermann), Hortense (Der Opernball), und Sophie (Werther) gesungen. Außerdem sang sie 10 Sommer als 1. Sopran im Bayreuther Festspielchor mit! Nils Stäfe – Bariton wuchs in Saalfeld auf erhielt seine musikalische Ausbildung bei den Thüringer Sängerknaben und studierte Gesang in Weimar und Leipzig, wo er mit Auszeichnung abschloss. In den Spielzeiten 2011/12 bis 2017/18 war er am Theater Erfurt und am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert, seit der Spielzeit 2017/18 ist er festes Ensemblemitglied am Staatstheater Cottbus, wo er, unter anderem, bedeutende Rollen wie Belcore in „L’elisir d’amore“ und Escamillo in „Carmen“ sang. Zur Zeit kann man ihn dort als Scarpia in „Tosca“ und Sweeney Todd, in dem gleichnamigen Musical erleben. Philipp A. Reinheimer – Schauspieler und Sprecher stammt aus Dortmund. Nach Stationen an den Theatern Würzburg, Altenburg-Gera , Heidelberg, Erfurt und Görlitz-Zittau arbeitet er erfolgreich freiberuflich im TV, auf der Bühne, am Mikrophon: „Ich mag Texte, das, was sie bei mir auslösen, wenn sie mich lesen. Ich mag es, wenn sie leuchten. Und ich mag die Dunkelheit.“ Iulian Dedu – Violine und Claudia Schwarze – Cello verbindet eine langjährige und reichhaltige, erfolgreiche kammermusikalische Zusammenarbeit in verschiedenen Formationen vom Streicherduo bis hin zum Streichoktett. Sie traten u.a. bereits gemeinsam bei dem Konzert „Musikalische Weltreise“ im Schallhaus der Heidecksburg Rudolstadt und mit den Roma und Sinti Philharmoniker Frankfurt auf. Alexandra Ismer – Klavier widmet ihre künstlerische Tätigkeit besonders der vokalen und instrumentalen Kammermusik. Nach dem Tonmeister-Studium an der Hochschule für Musik Detmold absolvierte sie die Aufbaustudiengänge Konzertexamen Liedgestaltung an der HfM Dresden und Solistenexamen an der HfM Karlsruhe und ist Preisträgerin zahlreicher nationaler und internationaler Wettbewerbe. Als Verantwortliche Künstlerische Mitarbeiterin leitet sie den Bereich Künstlerische Praxis Musik an der Universität Erfurt und ist zudem Präsidiumsmitglied des Landesmusikrates Thüringen.
Foto: © Karl Winkler